„Eskalation bringt uns nicht weiter“

Handwerkskammer zu Straßenblockaden von Klima-Aktivisten und Interview-Aussagen der Bremer Mobilitätssenatorin

Die Handwerkskammer Bremen übt scharfe Kritik an den Äußerungen von Bremens Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer im Zusammenhang mit den Straßenblockaden der Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion.

„Die Handwerkskammer zählt den Klimaschutz zu ihren vier Kernthemen. Im vergangenen Jahr hat sich unsere Vollversammlung dem Ziel der Nachhaltigkeit offiziell verpflichtet. Trotzdem ist es für uns inakzeptabel, dass Frau Schaefer mit ihren Äußerungen in den Medien zumindest den Eindruck erweckt, die Blockaden zu billigen“, sagt Kammer-Hauptgeschäftsführer Andreas Meyer. Durch die Blockaden hätten viele Handwerker wirtschaftlichen Schaden erlitten. Meyer:  „Die Aktion trägt nicht dazu bei, ein breites Verständnis für das wichtige Ziel Klimaschutz zu wecken. Sie wirkt unserer Meinung nach eher kontraproduktiv.”

Auch für Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen, hat Maike Schaefer mit dem Interview eine Grenze überschritten. „Handwerker leisten einen enorm wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie zum Beispiel Gebäude energetisch sanieren. Wenn unsere Gesellschaft den C02-Ausstoß massiv senken will, gelingt das nur, wenn alle zusammen an diesem Ziel arbeiten. Eskalation von einer Seite, die zumindest indirekt von der Politik gebilligt wird, bringt uns nicht weiter.“

16.04.2021

Oliver Brandt Pressesprecher Telefon 0421 30500-307 brandt.oliver@hwk-bremen.de